Neben einem eigenen Konzert, das dem Klavierwerk Leoš Janáčeks gewidmet ist (8.10.), präsentiert sich die Fakultät für Musik der Janáček-Akademie dem Festivalpublikum bereits zum zweiten Mal mit einem gemischten Programm ihrer Studenten (9.10.). Anknüpfend an das genannte Konzert vom Samstag, wird auch am Sonntag in der Aula der Fakultät eines von Janáčeks berühmten Klavierwerken erklingen – das Capriccio für Klavier linke Hand und Bläserensemble. Das Werk entstand für den kriegsversehrten Pianisten Otakar Hollmann, der die Komponisten seiner Zeit dazu anregte, Klavierwerke für eine Hand zu schreiben – neben Janáček komponierte zum Beispiel auch Bohuslav Martinů für ihn. Den Gästen der sonntäglichen Matinee stellen sich auch Studenten weiterer Interpretationsfächer vor, und dies in den jeweiligen Räumlichkeiten der Fakultät: im Orgelsaal wird das in seiner Ausführung extrem schwierige und daher unter Interpreten gefürchtete Postludium erklingen (ein eigenständiger Teil der Glagolitischen Messe von Leoš Janáček), im Studio Devítka werden die Gesangsstudenten mehrere Auftritte aus Janáčeks Opernwerken zu Gehör bringen; den Abschluss bildet ein Auftritt des Kontrabassensembles im Kammermusiksaal des Souterrains mit brillanten Kompositionen von Miloslav Gajdoš, Nino Rota und Evžen Zámečník.