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Arnold Schoenberg Chor

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19.30
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Theater Reduta (Mozartsaal)
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Arnold Schönberg – De Profundis, Friede auf Erden, 3 Volksliedsätze

Antonín Dvořák (Arrangement Leoš Janáček) – 6 Mährische Zwiegesänge

Leoš Janáček – Herbstlied

Béla Bartók – Vier slowakische Volkslieder

Josef Suk – Drei Gesänge

Chorleiter: Erwin Ortner

Arnold Schoenberg Chor

Das Konzert präsentiert Chorwerke Janáčeks wie auch seiner Zeitgenossen aus dem In- und Ausland. Mit dem österreichischen Komponisten Arnold Schönberg (1874–1951) hatte Janáček die expressive musikalische Sprache, aber auch die Entschlossenheit und den Enthusiasmus für revolutionäre Ideen gemein. Aus Schönbergs Schaffen wird ein Frühwerk, der noch spätromantische Chor Friede auf Erden, op. 13, zwei seiner letzten Werke gegenübergestellt: den Drei Volksliedern, op. 49, die auf volkstümlichen Melodien des 15. und 16. Jahrhunderts basieren, sowie der in ihrem Ausdruck überwältigenden zwölftonigen Fassung des Psalms De profundis, op. 50 (1950). Eine lebenslange Liebe zur volkstümlichen Musik hegte nicht nur Janáček, sondern auch Béla Bartók (1881–1945). Die musikalische Stilisierung seiner Vier slowakischen Volkslieder für gemischten Chor und Klavier (1916–17) steht Janáčeks Volksliedbearbeitungen überraschend nahe. Durch die tschechische und slowakische Volkspoesie sind auch die Drei Gesänge für gemischten Chor, op. 19 von Josef Suk (1874–1935) inspiriert, welche in der Tradition der Mährischen Zwiegesänge von Antonín Dvořák angesiedelt sind. Sechs dieser Zwiegesänge arrangierte Leoš Janáček in den Jahren 1877 und 1884 für gemischten Chor und Klavier. Aus der gleichen Epoche stammt auch ein kleines Werk, das Janáček zum 20. Grünungstag des gemischten Chors der Beseda brněnská komponierte: das Herbstlied nach Worten von Jaroslav Vrchlický aus dem Jahr 1880.

Der 1972 durch den Dirigenten Erwin Ortner gegründete Arnold Schoenberg Chor zählt unter den professionellen Chören Österreichs zu den vielseitigsten und produktivsten. Das Repertoire des Klangkörpers reicht von der Musik der Renaissance und des Barock bis in die heutige Zeit, wobei die Gegenwartsmusik einen Schwerpunkt bildet. Das besondere Augenmerk des Chors gilt A-cappella-Werken, oft wirkt er jedoch auch bei der Inszenierung umfangreicher Vokal- und Orchesterwerke mit. Regelmäßig beteiligt sich das Ensemble auch an Opernproduktionen, einen herausragenden Erfolg konnte es etwa im Jahr 2007 mit der Inszenierung von Janáčeks Oper Aus einem Totenhaus unter der Leitung von Pierre Boulez feiern. Der Chor tritt regelmäßig bei internationalen Musikfestivals wie den Wiener Festwochen oder den Salzburger Festspielen auf und arbeitet mit weltbekannten Dirigenten zusammen (z. B. mit Claudio Abbado, Esa-Pekka Salonen, Marc Minkowski). Das Interpretationsprofil des Klangkörpers wurde wesentlich durch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt geprägt. Für seine Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion unter Harnoncourts Leitung wurde der Chor 2002 mit dem Grammy ausgezeichnet. Unter der künstlerischen Leitung Erwin Ortners wurde er bei den Classical Music Awards 1994 zum Chor des Jahres gekürt, während seine Gesamteinspielung der Chorwerke Schuberts im Jahr 1996 mit dem Deutschen Kritikerpreis und dem französischen Diapason d’Or belohnt wurde.

Der Dirigent und Chorleiter Erwin Ortner ist Gründer und künstlerischer Leiter des Arnold Schoenberg Chors. Von 1983 bis 1995 wirkte er auch als Dirigent des ORF-Rundfunkorchesters. Zahllose Tonaufnahmen und eine ebensolche Vielzahl an Preisen dokumentieren seine jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt und dem Concentus Musicus Wien. Im Rahmen gemeinsamer Projekte mit dem gefeierten Pianisten Maurizio Pollini trat Erwin Ortner in New York, Paris, Tokio, Rom und Salzburg auf. Regelmäßig ist er für renommierte europäische Orchester, Opernhäuser und Konzertveranstalter tätig, so etwa für das RSO Wien, die Camerata Salzburg, die Deutsche Staatsoper Berlin, das Theater an der Wien, die Salzburger Festspiele, die Mozartwoche Salzburg, den Musikverein Wien oder das Wiener Konzerthaus. In den Jahren 1980–2016 wirkte er als Professor für Chorleitung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Regelmäßig gibt er Kurse im Chor- und Orchesterdirigieren.

Ondřej Pivoda

Info-Telefon:
+420 542 158 120

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festival@ndbrno.cz

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